Mit den Römern startet die Denkmalgesellschaft in das Jahr MMXIX.
In diesem Jahr ist am Sonntag, 27. April 2019 eine der ersten Aktionen die Römerfähre über die Nahe.
Die Römerfähre erleben als Teil der Römerroute Mainz-Trier
Mit dem „Römertag“ am letzten Sonntag im April startet die „Denkmalgesellschaft Bingen am Rhein“ in die Freiluftsaison 2019. Für alle Aktiven des Vereins ist dies ein wunderbarer Anlass, ein Stück Römergeschichte in Bingen wieder lebendig werden zu lassen. Denn an der Stelle, wo über mehrere Jahrhunderte eine Römerbrücke über die Nahe führte (Pfahlrostbrücke, datiert 77, Neubau anstelle der , lässt die Binger Denkmalgesellschaft einen wichtigen Teil der Römerroute wieder erstehen. Unterhalb der heutigen Basilika verband vor dem Brückenbau eine Fähre die beiden Ufer.
Die an dieser Stelle 77 n. Chr. errichtete hölzerne Pfahlrostbrücke war ein Neubau, der die zuvor von Tudor errichtete und im Bataveraufstand im Jahre 69/70 n. Chr. durch Feuer zerstörte Holzkonstruktion ersetzte.
Die heutige Fähre ist eine NACHBAU EINER RÖMISCHEN „PRAHM“; gebaut aus Rohholz und wie in antiken Zeiten mit Hanf und Teer kalfatert: Sie bringt die Neugierigen und Wanderer an einem über 120 Meter gespannten Hanfseil sicher ans andere Ufer und wieder zurück.
Auf Binger Seite kann man an diesem Tag eine Replik des Grabsteins von Julius Abdes Pantera bewundern, ein römischer Bogenschütze aus Sidonia, der in Bingerbrück begraben und dessen Grabstein beim Bau der Eisenbahnstrecke ausgegraben wurde – und heute im Original in der Kreuznacher Römerhalle ausgestellt ist.